Neili` bin i auf `m Diwan g`legn,

da hob i a Laus laffa sehn.

Vom Kissen aus, is` s` mia, ihr glaubt `s `es nicht,

übern Hois g`rennt, mittennei` ins Gsicht.

Na is` s` mia zur Nasn nei, is` seitdem in mir drin,

drum is` ja gar koa Wunder, dass i a Lausbua bin.

"Leben is` wia zeichnen, aba ohne Radiergummi!"

I bin koa Schönheit, des is`ganz okay,

aba a ned greisli, wann i vor `m Spiegel steh`.

I ko` ned ois daglanga, was i gern möcht`,

doch mei` Leben is` deswegen ned schlecht.

I bin koa Held, gwiß ned,

probier` zwar vui, wo ned ois geht.

I traam mi` durch `s Leben, kämpf jeden Tag,

kumm dabei oft an dieselbe Frag`:

I dad na gern wissen, warum

i manchmoi so langsam vorwärts kumm?

I schau auf meine Finger, durch die d` Zeit durchrinnt,

überleg` dabei, was war, is` und no` kimmt.

I wünsch` mir dabei nix B`sonders, für das, was kommt,

hoff` und bet`, dass as Glück no` lang bei mir wohnt.

I blinzel in d` Sonna, freu mi` jeden Tag,

dass i as Leben und as Leben mi` mag.